Referent und Psychotherapeut in eigener Praxis, Rainer Hoffmann (rechts), mit Thomas Schauer, stellvertretender Schulleiter der FOSBOS Traunstein, und Andrea Seehuber aus dem Team Prävention und Öffentlichkeitsarbeit der AOK-Direktion Bad Reichenhall.
Referent und Psychotherapeut in eigener Praxis, Rainer Hoffmann (rechts), mit Thomas Schauer, stellvertretender Schulleiter der FOSBOS Traunstein, und Andrea Seehuber aus dem Team Prävention und Öffentlichkeitsarbeit der AOK-Direktion Bad Reichenhall. © AOK Bayern

Im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit 2025 unter dem Dach der GesundheitsregionPlus Traunstein fand an der FOSBOS Traunstein eine gemeinsame Veranstaltung mit der AOK Bayern statt. Unter dem Motto der bundesweiten Aktionswoche „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ widmete sich der Abend dem Thema „Familie im Gleichgewicht – Was uns stärkt, was uns schwächt“. Rund 30 interessierte Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung in den Lichthof der Schule.

Ein Abend voller Impulse und Denkanstöße
Referent Rainer Hoffmann, erfahrener Kinder- und Jugendpsychotherapeut aus Bad Reichenhall, beleuchtete in seinem kurzweiligen Vortrag, was gesund- und krankmachende Familienstrukturen und -dynamiken ausmachen und welche Rolle familiäre Rollenbilder sowie die Geburtsreihenfolge von Kindern dabei spielen können. Außerdem ging es darum, welche Faktoren Resilienz – also seelische Widerstandskraft – fördern und wie Familien den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen mit Zuversicht begegnen können. Grundsätzlich gilt: „Never change a running system“ – Wenn alles gut läuft, gebe es keinen Grund, etwas zu verändern. Nur wenn „die Beule nach sechs Tagen immer noch nicht weg ist“, sollte man genauer hinschauen.

Über Familie, Trennung und Respekt
Mit humorvollen, aber auch tiefgehenden Beispielen machte Hoffmann deutlich, wie wichtig es ist, familiäre Muster bewusst wahrzunehmen, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken. Ein besonderes Anliegen war ihm zudem der faire Umgang während Trennungen: Kinder litten oft nachhaltig darunter, wenn Eltern im „Rosenkrieg“ auseinandergehen. „Zur Wahrheit gehören auch die vielen Jahre, die man glücklich miteinander verbracht hat“, betonte Hoffmann.

Das Publikum zeigte sich sehr interessiert, stellte viele Fragen und diskutierte engagiert mit. Der Abend bot wertvolle Anregungen für Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte, die junge Menschen auf ihrem Weg begleiten.

Stimmen der Veranstalter
Thomas Schauer, stellvertretender Schulleiter der FOSBOS Traunstein, betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Unsere Schule will jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern sie auch in ihrer seelischen Gesundheit stärken. Solche Abende zeigen, wie wichtig das Zusammenspiel von Schule, Elternhaus und Gesellschaft ist.“
Auch Andrea Seehuber von der AOK-Direktion Bad Reichenhall zog ein positives Fazit: „Familie ist eine sehr wichtige Ressource, wenn es um psychische Stärke geht. Deshalb möchten wir mit solchen Angeboten Eltern und Jugendliche ermutigen, offen über Belastungen zu sprechen und sich Unterstützung zu holen, bevor Probleme zu groß werden.“

Pressemitteilung AOK Bayern, Direktion Bad Reichenhall vom 16.10.2025

 

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