Postdramatische Kunst bekam die Klasse 13B-2 kurz vor Weihnachten beim Besuch des Salzburger Landestheaters zu sehen. „Wolken.Heim“ und „Am Königsweg“, diese zwei Werke Elfriede Jelineks wurden auf der Bühne der Kammerspiele zu einem Drama vereint. So sollte sich laut Landestheater „eine Untersuchungsanordnung von rechtem, autoritärem und fremdenfeindlichem Gedankengut im Weltpolitischen und im Privaten, auf der Weltbühne und im Wohnzimmer“ ergeben. Nicht jeder und jedem erschloss sich dies allerdings, da die schwer zugänglichen Zitatmontagen der Literaturnobelpreisträgerin und die ungewohnte Ästhetik der modernen Aufführung selbst manch erfahrenen Theatergänger überfordert zurückließen. Auf der anderen Seite begeisterten den ein oder die andere Schüler*in aber eben gerade der große Interpretationsspielraum, den die provokative Inszenierung bot. Und so ist und bleibt Kunst Geschmackssache.
Verbunden war der Theaterbesuch mit einem interessanten Blick hinter die Kulissen. Die Theaterpädagogin Patricia Pfisterer machte mit den Schülern einen unterhaltsamen Rundgang, der sie unter die Drehbühne, auf die Bühne und hinter die Kulissen des Landestheaters führte. Man kam kurz in Kontakt mit Schauspielern und Technikern, konnte den in neuem Glanz erstrahlenden Zuschauerraum von der Galerie aus bewundern und einen Blick in die Maske, die Schneiderei sowie in die „kleine“ Kleiderkammer vor Ort werfen. Die Schüler*innen erfuhren dabei nicht nur etwas über die Geschichte des Landestheaters, sondern auch über die verschiedenen Berufe, die an einem Theater dieser Größe benötigt werden.